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Richard D. Precht - Soziale Kompetenz:
Im Handbuch für Schulqualität des Kantons Zürich steht: "Hochwertige Bildungswesen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Qualität systematisch beurteilen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen." Falsch. Nehmen wir an, diese systematische Qualitätsbeurteilung ergäbe, dass die Qualität des Bildungswesens ungenügend ist und dieses Resultat würde gemäss obigem Zitat auch öffentlich zugänglich gemacht, kann man dann dieses Bildungswesen als hochwertig bezeichnen? Natürlich nicht. Das Problem hier ist einfach und offensichtlich: Es reicht nie und nimmer die falschen Dinge richtig zu machen. Man muss die richtigen Dinge richtig machen. Wenn eine Qualitätssicherung schon mit so falschen Aussagen anfängt, wie soll ich dann Vertrauen in eine solche Qualitätssicherung bekommen??
So aus der Hüfte geschossen fände ich folgende Definition einiges besser: Hochwertiges Bildungswesen zeichnet sich dadurch aus, dass es die Individuen einer Gesellschaft (vor allem Kinder und Jugendliche) auf ihr Leben in einer komplexen Umwelt so vorbereitet, dass sie mittel- und langfristig – auch bei anspruchsvollen und komplexen Änderungen der Umwelt – persönliche, soziale, kulturelle und globale Herausforderungen meistern können.
Es ist dringend nötig, dass ihr eine wahrhafte, ehrliche Qualitätssicherung des gesamten Bildungswesens vornehmt wenn ihr euch den eigenen Ast nicht absägen wollt. Und genau dies brauchen wir auch in unserer Welt je länger desto dringender. Und das eingangs erwähnte Zitat lässt mich Schlimmeres befürchten obwohl ich mich nicht als Pessimist bezeichnen würde. Falls eine Wirkung plausibel gemacht werden kann nehme ich dazu auch gerne noch detaillierter Stellung. Wenn sie suchen, dann finden sie mich.
Ich kann mir zudem auch hochwertige Bildungswesen vorstellen, die zwar eine systematische Qualitätssicherung machen aber diese dann NICHT öffentlich zugänglich machen. Oder gar Bildungswesen, die hochstehend sind ohne systematische Qualitätssicherung. Dennoch bin ich der Meinung, dass jedes Bildungswesen systematische Qualitätssicherung auf die eine oder andere Art betreiben sollte und diese dann auch öffentlich zugänglich machen sollte.
So aus der Hüfte geschossen fände ich folgende Definition einiges besser: Hochwertiges Bildungswesen zeichnet sich dadurch aus, dass es die Individuen einer Gesellschaft (vor allem Kinder und Jugendliche) auf ihr Leben in einer komplexen Umwelt so vorbereitet, dass sie mittel- und langfristig – auch bei anspruchsvollen und komplexen Änderungen der Umwelt – persönliche, soziale, kulturelle und globale Herausforderungen meistern können.
Es ist dringend nötig, dass ihr eine wahrhafte, ehrliche Qualitätssicherung des gesamten Bildungswesens vornehmt wenn ihr euch den eigenen Ast nicht absägen wollt. Und genau dies brauchen wir auch in unserer Welt je länger desto dringender. Und das eingangs erwähnte Zitat lässt mich Schlimmeres befürchten obwohl ich mich nicht als Pessimist bezeichnen würde. Falls eine Wirkung plausibel gemacht werden kann nehme ich dazu auch gerne noch detaillierter Stellung. Wenn sie suchen, dann finden sie mich.
Noch ein kleiner Zusatzkommentar: Der Rückschluss dass, wenn ein Bildungswesen seine Qualität systematisch beurteilt und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich macht automatisch ein *hochstehendes* Bildungswesen ist ist natürlich auch falsch.
Ich kann mir zudem auch hochwertige Bildungswesen vorstellen, die zwar eine systematische Qualitätssicherung machen aber diese dann NICHT öffentlich zugänglich machen. Oder gar Bildungswesen, die hochstehend sind ohne systematische Qualitätssicherung. Dennoch bin ich der Meinung, dass jedes Bildungswesen systematische Qualitätssicherung auf die eine oder andere Art betreiben sollte und diese dann auch öffentlich zugänglich machen sollte.
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