«Der Blog ‹
RainbowNet Blog Schweiz› startet die Aktion ‹Free Tibet› und fordert die Chinesische Regierung auf:
• Dem illegal besetzten Tibet offiziell wieder Autonomie zuzusprechen
• Den Dalai Lama wieder als religiöses Oberhaupt Tibets anzuerkennen
• Die Menschenrechte im Tibet zu wahren
• Die räuberische Ausbeutung tibetischer Resourcen zu beenden
• Angesichts der jüngsten schweren Ausschreitungen…
(sda/reuters/afp) Die seit Tagen andauernden Strassenproteste in Tibet sind in Gewalt ausgeartet. In der Hauptstadt Lhasa seien Geschäfte in Brand gesteckt worden, meldete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag.
Weiterlesen hier… bin ich mit dabei und unterstütze gerne diese Aktion!»
Schweizer Blog Kreidebleich, 14. März 2008***
«Vor über 50 Jahren hat die chinesische Regierung aus wirtschaftlichen Gründen den Tibet mit Gewalt anektiert und seit damals über eine Million Tibeter massakriert und unzählige Tibeter als politische Gefangene eingekerkert und gefoltert. Obwohl der Dalai Lama die illegale Besetzung durch China mittlerweile akzeptiert hat und nur noch eine Autonomie für den Tibet fordert, wird das tibetische Volk von der chinesischen Besatzungsmacht unterdrückt und Menschenrechte werden mit Füssen getreten.»
RainbowNet Blog Schweiz, 15. März 2008***
«[...] der Artikel 5 der olympischen Charta. Denn dort heisst es so schön:
«Jede Form von Diskriminierung im Verhältnis zur Staatsbürgerschaft von Personen, deren Rasse, Konfession, politische Ansichten, Geschlecht oder irgendeine andere Form der Diskriminierung decke nicht den olympischen Gedanken und mache eine Zugehörigkeit des Auslösers zur olympischen Bewegung unmöglich»!
Quasselblog – tratschen über…***
«Palden Gyatso with in front of him the tools of torture
‹Beatings and torture with electric shock batons are common; prisoners have died from such treatment. In 1992, Palden Gyatso, a monk who had been tortured by the Chinese for over 30 years, bribed prison guards to hand over implements of torture. The weapons, smuggled out of Tibet, were displayed in the west in 1994 and 1995.› (source:
http://www.freetibet.org/info/facts/fact1.html)»
Blog «In Nomine - The Lotus Land», 13. August 2004***
«Ich habe nie verstanden, wieso die Olympischen Spiele nach China vergeben wurden. Dadurch wird ein Regime unterstützt, das ganz sicher keine Unterstützung verdient. Das zeigen die Vorkommnisse in Tibet nun ganz deutlich.
Leider ist das IOC ein verlogener Altherrenverein. Von denen ist kein Rückgrat zu erwarten.
Swiss Olympics könnte nun den Anfang machen, die Teilnahme der Spiele in Peking absagen und andere Länder auffordern, es ihm gleich zu tun.»
Hardy Jäggi in einem Kommentar im Wahlkampfblog.ch, 15. März 2008
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«Der Papst hat den bereits eingeladenen Dalai Lama wieder ausgeladen. So viel zum Kampf des Vatikans gegen den ‹Werte-Relativismus›.
Heute, 27. November, meldet die ‹FTD›:
Papst Benedikt XVI. wird den Dalai Lama bei dessen geplantem Rom-Besuch nun doch nicht empfangen. Ein für den 13. Dezember geplantes Treffen sagte der Vatikan gestern ab, wie der stellvertretende Leiter des päpstlichen Presseamtes, Pater Ciro Benedetti, gestern mitteilte. (...) Die Ausladung des Dalai Lama gilt als deutliche Geste des Entgegenkommens an China, das den Papst eingeladen (sic!) hatte, die ‹Beziehungen zu china durch konkrete Schritte zu verbessern›. Das angespannte Verhältnis zwischen China und dem Vatikan hat sich in den vergangenen Monaten verbessert, seit Benedikt XVI. die chinesischen Katholiken zu ‹Dialog und Versöhnung› aufgerufen hatte.»
Apocalypso-Blog, 27.11.07, mehr auf dem Apocalypso-Blog
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Hallo Ihr,
nachdem ich die Nachrichten über die Ereignisse in Tibet gelesen hatte, kam mir spontan dieser Einfall.
Auf den Motiven ist kein Copyright, Ihr könnt sie also weiterleiten, an wen Ihr wollt (hat jemand zufällig die eMail von Hu Jintao?), auf T-Shirts drucken oder auf Plakatwände in Peking kleben.
Viele Grüsse, Daniel
Aus einem E-Mail an mich vom 16. März 2008
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«So beispielsweise 1993 als der Dalai Lama auf der UN-Menschenrechtskonferenz in Wien das NGO-Forum adressieren sollte. Auf Druck Chinas wurde der Dalai Lama in letzter Minute ausgeladen. Daraufhin starteten Aktivisten eine schnelle Email-Kampagne und machten Presseorgane weltweit auf den Vorfall aufmerksam. Unter dem wachsenden öffentlichen Druck lenkten die Konferenzorganisatoren ein und erlaubten dem Dalai Lama aufzutreten.»
Von der Website der Bundeszetrale für politische Bildung
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China will mit Deutschland nicht mehr über Menschenrechte reden:
Pekings Zorn über den Empfang des Dalai Lama durch Angela Merkel im September hält an: Die chinesische Regierung hat nach Informationen des Spiegel den für Dezember in Peking geplanten Menschenrechtsdialog mit Deutschland abgesagt. Die Absage erging am vergangenen Donnerstag ausdrücklich unter Hinweis auf das Gespräch der Kanzlerin mit dem obersten tibetischen Würdenträger, schreibt der
Spiegel.
China? Menschenrechte? Dialog?
Guter Witz!
Das Polit*Blog, 14. Oktober 2007
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«Kommen wir abschließend zu dem ebenfalls stark kommentierten, weil erneut abgesagten Besuch des Dalai Lama in Brüssel. Der geistige und weltliche Führer der Tibeter wurde ausgeladen, weil in einem Monat eine von Prinz Phillippe angeführte Handelsdelegation nach China reist, und China steht bekanntlich mit dem Dalai Lama, den es 1951 ins Exil zwang, auf Kriegsfuß.
Kommentierend heißt dazu in HET LAATSTE NIEUWS, die Tibeter werden seit einem halben Jahrhundert von China misshandelt und ausgebeutet. Wenn der Führer dieses Volkes aus Rücksicht auf die belgisch-chinesischen Handelsbeziehungen in Brüssel nicht willkommen ist, dann ist dies
ein Fußtritt für die Menschenrechte und ist Brüssel nicht würdig, sich in Zukunft noch Hauptstadt Europas zu nennen.»
BRF-Presseschau: Donnerstag, den 10. Mai 2007
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«Verschiedene Berichte weisen darauf hin, dass tibetische Laien-Frauen und Nonnen geschlechtsspezifischen Folterungen ausgesetzt sind, die noch gemeiner sind als Folterungen bei Männern. Besondere ‹weibliche› Foltermethoden beinhalten den Gebrauch von Hunden, von glühenden Zigaretten, das Entkleiden der Gefangenen und den Gebrauch elektrischer Stäbe am oder im Genitalbereich. Diese Foltermethoden und andere sexuelle Entwürdigungen sind bei männlichen Gefangenen nicht typisch.
Es gibt zahlreiche Berichte von Frauen über Vergewaltigungen mit elektrischen Viehstöcken. Andere perverse Verbrechen wie das Abschneiden der weiblichen Brüste werden zunehmend häufiger berichtet.
‹
Sie (die Polizei) zwangen die Frauen, stundenlang zu laufen, während sie mit Viehstöcken geschlagen wurden. Ngawang wurde mit einem elektrischen Draht gefesselt, mit Viehstöcken geschlagen, und viele Male wurden Hunde auf sie gehetzt. Die schlimmste Qual für sie waren die elektrischen Drähte, die ihr um die Brust gebunden waren. Wenn der Strom eingeschaltet wurde, hatte sie jedesmal das Gefühl, sie müsse sterben.›
Ngawang Sangdrol wurde bereits im Alter von 13 Jahren
verhaftet und verbüßte eine 11-jährige Haftstrafe. Aus verschie-
denen Gründen wurde ihre Gefangenschaft immer wieder
verlängert. Im Jahre 2003 wurde sie mit Hilfe internationaler
Initiativen, die sich für ihre Freilassung einsetzten, entlassen.
Nima Tsamchoe, 19 Jahre, nahm 1988 an einer friedlichen Demonstration teil. Heute lebt sie in Dharamsala und berichtet von ihrem Gefängnisaufenthalt:
‹
Hunde wurden auf uns gehetzt, als wir ganz nackt waren. Glühende Zigaretten wurden uns im Gesicht ausgedrückt. Stricknadeln wurden in unseren Mund gestossen... Wir wurden in die Brust und die Genitalien getreten, bis sie bluteten... An Bäumen hängte man uns auf, mit elektrischen Stäben schlugen sie uns auf den blossen Leib. Behälter mit menschlichem Urin wurden über unsere Köpfe ausgeleert. Viele von uns wurden vergewaltigt. Jedoch hielten die, die vergewaltigt worden waren, dies geheim, weil sie sich so schämten. Ich wurde mit den Beinen nach oben an einer Mauer aufgehängt und mit elektrischen Stäben in die Genitalien und in den Mund gestossen. Danach konnte ich nicht einmal mehr zur Toilette gehen...›
Besonders traumatisch sind die Sexualakte, zu denen Nonnen durch Beamte der Volksrepublik China gezwungen werden. Folter an Nonnen ist noch grausamer und sadistischer als bei Mönchen. Für vergewaltigte Nonnen gilt, dass auf diese Weise ihr Zölibatsgelübde gebrochen ist. So fühlen sie sich oft unwert, als Nonne weiterzuleben. Sie sind so beschämt, dass sie nicht in ihre Klöster zurückkehren.
Oft verlangen die Soldaten, dass die Nonnen sie ‹
berühren› und ‹
streicheln›; sonst werden sie geschlagen. Eine geflohene Nonne erinnert sich:
‹
Wir mussten den Soldaten unsere Scham zeigen. Sie sagten uns, wir seien wie Hunde und Schweine... Sie zwangen die Nonnen auch, sich nackt auszuziehen und sich vor den Mönchen niederzuwerfen.›
Gyaltsen Chodon, eine Nonne von 22 Jahren, wurde wegen Teilnahme an einer friedlichen Demonstration verhaftet. Nun in Dharamsala lebend, berichtet sie von ihren Erfahrungen:
‹
Sie benutzten die Stöcke wie Spielzeug und hatten besonderen Spass daran, sie bei uns Genitalbereich anzuwenden. Sie lachten richtig, wenn sie dies taten. 'Du bist Abfall' sagten sie und zwangen uns, auf Namen wie 'Schwein', 'Pferd', 'Esel' und 'Kuh' zu reagieren...›
Es ist offensichtlich, dass die Volksrepublik China zahlreiche Grausamkeiten an tibetischen Frauen begangen hat und weiter begeht. Die Ratifizierung nationaler und internationaler Abkommen durch China ist nur eine leere Formalität. Der Schutz, den China Frauen angeblich gewährt, ist völlig unzureichend. Der Status der tibetischen Frauen hat in den letzten Jahren kaum Verbesserungen erfahren.
Trotz des Risikos von Gewaltanwendung, Misshandlung und Entwürdigung waren es tibetische Frauen, die die Protestaktionen gegen die Besetzung ihres Landes durch China anführten und sie sind auch weiterhin die führende Kraft im Kampf um die Unabhängigkeit Tibets. Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft der Frauen die Tibeterinnen aktiv unterstützt, indem sie alle entsprechenden lokalen, regionalen und internationalen Körperschaften nachdrücklich auffordert, sich des Problems der Gewalt gegen Tibeterinnen anzunehmen.»
TibetFocus über Verhaftung & FolterDie Drapchi-Nonne Phuntsog Nyidron, die im März dieses Jahres aus Tibet ausreisen konnte, gab am 14. August
vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eine
Stellungnahme ab. Die mittlerweile in der Schweiz lebende Nonne berichtete dem UN-Expertengremium über erlittene Miss-handlungen durch Gefängniswärter und Folter während der Haft.
Sie erklärte: «Als ich im Gefängnis war, litt ich unter unvorstell-
baren Misshandlungen. Für Gefangene war es quasi Routine,
mit Eisenstangen und elektrischen Schlagstöcken geschlagen
zu werden, wenn sie es wagten, ihre Meinung zu äußern oder sich
weigerten, sich der politischen Umerziehung zu unterwerfen.
Fünf Nonnen starben durch Schläge und Folter nach
einem im Mai 1998 erfolgten Protest im Drapchi-Gefängnis.»
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«Häufig wird der Dalai Lama mit Mahatma Gandhi verglichen, doch die Vorgehensweise der beiden unterscheidet sich grundlegend. Als der Tibetische Jugendkongress im März 2004 vor dem UN-Hauptquartier in New York einen unbefristeten Hungerstreik begann, wurde er vom Dalai Lama kritisiert: Ein solches Mittel sei Gewalt gegen sich selbst. Nach dieser Definition ist Gandhi sehr gewalttätig gewesen.
Oder als der Dalai Lama in Belgien ausgeladen wurde, weil er Schatten auf eine Staatsvisite von König Albert II. in Peking geworfen hätte. Er zeigte dafür volles Verständnis. Gandhi hätte eine solche Rückgratlosigkeit kaum abgesegnet, er scheute keine Provokation der britischen Kolonialmacht.
Der Dalai Lama dagegen verzichtet auf jede Provokation und versucht, möglichst viele Menschen zu erreichen, auch wenn dabei die Inhalte verschwimmen. Dies lässt sich nur aus seinem Selbstverständnis erklären. Er sieht sich in erster Linie als buddhistischer Mönch, und als solcher ist er dem Wohlergehen aller verpflichtet, letztlich dem der Chinesen ebenso wie dem der Tibeter, egal ob Buddhist oder Nichtbuddhist. Das ist aber für junge Tibeter schwer nachzuvollziehen und politisch nicht immer klug. Seine abendländischen Bewunderer fasziniert gerade das. Der Dalai Lama gibt dem spirituell hungrigen Westen Sinnangebote - und das in einer Form, die der Okzidentale auch verdauen kann.
Chinas Führung honoriert das Entgegenkommen des Dalai Lama nicht. Stereotyp erklärt sie, er müsse Tibet als integralen Bestandteil Chinas anerkennen, bevor substanzielle Gespräche möglich seien. Genau diese Unnachgiebigkeit leistet den Spekulationen über die Zeit nach dem 14. Dalai Lama Vorschub. Offenbar hofft man in Peking, das Problem aussitzen zu können. Ist der alte Mönch erst einmal gestorben, ist auch das Tibetproblem aus der Welt, lautet dort die Devise.
Die Besonnenen unter den Tibetern im Exil fürchten, danach könnte es zu einer Eskalation kommen, weil keine Autorität mehr da ist, um die jungen Heißsporne zu besänftigen. Niemand gibt sich der Illusion hin, mit Gewalt etwas gegen die Besatzungsmacht ausrichten zu können, doch mit dem Blick auf Kurden, Palästinenser oder Osttimorer wächst die verzweifelte Hoffnung, durch militanten Widerstand oder terroristische Aktionen politisch ernst genommen zu werden. Auf jeden Fall wird nach dem Dalai Lama ein Vakuum entstehen, das solchen Planspielen Raum gibt.
Der Dalai Lama selbst hat mehrfach erklärt, er schließe eine Wiedergeburt in einem von China beherrschten Tibet kategorisch aus. Damit will er auch dem Schicksal vorbeugen, das dem Pantschen Lama widerfahren ist, Tibets zweithöchstem Würdenträger. Er ist im Land geblieben und hat sich loyal gegenüber der kommunistischen Führung verhalten. Nach seinem Tod 1989 erlaubte die chinesische Führung deshalb erstmals, im Land nach seiner neuen Inkarnation zu suchen. Führende Äbte seines Klosters fanden schließlich Gendun Choekyi Nyima, einen in Tibet geborenen Jungen, der auch vom Dalai Lama anerkannt wurde. Das jedoch betrachtete Peking als Provokation und ‹Einmischung in innere Angelegenheiten›. Der neue Pantschen Lama wurde entführt und ist seither von keinem unabhängigen Zeugen mehr gesehen worden. Die Staatsführung inthronisierte einen eigenen Kandidaten. Zufällig sind seine Eltern Mitglieder der KP.»
TID, 13.6.2005