Videosequenz des zeitlichen Verlaufs über den Zeitraum von 10 Jahren nach der Reaktorkatastrophe. Die Farben illustrieren die Verdünnung relativ zur ursprünglichen Konzentration in den japanischen Küstengewässern. Quelle: GEOMAR.
06.07.2012
Fukushima - Wo bleibt das radioaktive Wasser?
06.07.2012
Fukushima - Wo bleibt das radioaktive Wasser?
09.07.2012/Kiel. Die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima gerät bereits wieder in Vergessenheit. Große Mengen der dabei freigesetzten radioaktiven Substanzen breiten sich aber nach wie vor im Pazifik aus. Wissenschaftler des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel haben die langfristige Ausbreitung mit Hilfe einer Modellstudie untersucht. Danach sorgt die starke Vermischung durch ozeanische Wirbel für eine rasche Verdünnung des radioaktiven Wassers. Wenn die ersten Ausläufer in etwa drei Jahren die nordamerikanische Küste erreichen, sollte die Radioaktivität daher bereits unter den Werten liegen, die noch heute infolge der Tschernobyl-Katastrophe in der Ostsee zu finden sind.
Durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima im März letzten Jahres wurden große Mengen radioaktiven Materials freigesetzt. Ein überwiegender Teil davon gelangte über die Atmosphäre, teilweise aber auch durch direkte Einleitung in den Pazifischen Ozean, darunter auch langlebige Isotope wie das im Meerwasser gut lösliche Cäsium-137. Mit Hilfe detaillierter Computersimulationen haben Forscher des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die langfristige Ausbreitung untersucht. „In unseren Modellen haben wir großen Wert auf eine möglichst realistische Darstellung auch feiner Details der Strömungen gelegt“, erklärte der Leiter des Forscherteams, Prof. Claus Böning, „denn die Stoffausbreitung wird nicht nur durch die Hauptströmung, den Kuroshio, sondern maßgeblich auch durch intensive und stark veränderliche Wirbel geprägt.“
„Nach unseren Modellrechnungen dürfte durch diese starken Verwirbelungen das radioaktive Wasser schon jetzt über nahezu den halben Nordpazifik verteilt worden sein“, erklärte Diplom-Ozeanograph Erik Behrens… [hier weiterlesen]
Durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima im März letzten Jahres wurden große Mengen radioaktiven Materials freigesetzt. Ein überwiegender Teil davon gelangte über die Atmosphäre, teilweise aber auch durch direkte Einleitung in den Pazifischen Ozean, darunter auch langlebige Isotope wie das im Meerwasser gut lösliche Cäsium-137. Mit Hilfe detaillierter Computersimulationen haben Forscher des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die langfristige Ausbreitung untersucht. „In unseren Modellen haben wir großen Wert auf eine möglichst realistische Darstellung auch feiner Details der Strömungen gelegt“, erklärte der Leiter des Forscherteams, Prof. Claus Böning, „denn die Stoffausbreitung wird nicht nur durch die Hauptströmung, den Kuroshio, sondern maßgeblich auch durch intensive und stark veränderliche Wirbel geprägt.“
„Nach unseren Modellrechnungen dürfte durch diese starken Verwirbelungen das radioaktive Wasser schon jetzt über nahezu den halben Nordpazifik verteilt worden sein“, erklärte Diplom-Ozeanograph Erik Behrens… [hier weiterlesen]
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